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Bänderriss im Sprunggelenk

Ein Bänderriss im Sprunggelenk tritt am häufigsten nach einem Umknicktrauma des Fußes auf. Oftmals handelt es sich dabei um Sportverletzungen. Lokale Schmerzen, eine Schwellung, teilweise ein Bluterguss sowie eine Bewegungseinschränkung sind die Folgen. Im Rahmen der Erstmaßnahmen sollte die sogenannte „PECH“-Regel befolgt werden:

  1. Pause: Beenden Sie die Belastung des Gelenkes so schnell wie möglich.
  2. Eis: Kühlen Sie die betroffene Stelle, um der Schwellung und Entzündung entgegen zu wirken.
  3. Compression und Hochlagerung: Legen Sie einen Kompressionsverband an und lagern Sie Ihr Bein hoch. So verzögern Sie das Anschwellen des Gelenks.

Basierend auf der Diagnose leiten wir die für Sie geeignete Behandlung ein. In vielen Fällen können wir einen Bänderriss am Sprunggelenk konservativ gut therapieren. Nur bei einem vollständigen Riss aller Bandanteile und bei Leistungssportlern ist eine operative Therapie zu erwägen. Auch wenn das Gelenk zum Zeitpunkt des Umknicktraumas durch frühere Verletzungen nicht mehr ganz stabil war, kann eine Operation notwendig sein

Konservative Therapie

Hierbei stabilisieren wir Ihr Gelenk für einen Zeitraum von 6 Wochen in einer Spunggelenkschiene. Wenn Sie nur moderate Schmerzen haben, können Sie Ihren Fuß sogar voll belasten. Durch die Sprunggelenkschiene wird ein erneutes Umknicken vermieden und die verletzten Bandanteile können stabil ausheilen. In den ersten Wochen kann auch die Einnahme von Schmerzmedikamenten erfolgen. Zusätzlich kann auch Krankengymnastik verordnet werden.

Operation nur bei anhaltender Gelenk-Instabilität

In bis zu 20% der Fälle bleibt trotz intensiver Physiotherapie auch nach 3 Monaten und mehr eine Instabilität des Gelenks zurück. Dann ist eine weitere ausführliche Untersuchung nötig, damit die Ursachen ergründet werden können. Stellt sich dabei heraus, dass das Außenband nicht ausreichend stabil verheilt ist, kann die konservative Therapie zunächst ausgeweitet werden (Krankengymnastik mit sogenanntem Propriozeptionstraining). Zudem ist auch eine operative Stabilisierung der Bänder möglich. Bei den seltenen Innenbandrissen sowie bei Rissen der bindegewebigen Knochenverbindungen (Syndesmosen-Risse) raten wir zu einer sofortigen Operation. In einem solchen Fall sind die Ergebnisse umso besser, je früher operiert wird. Die Operation der Außenbandrissen wird minimal-invasiv im Rahmen einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) durchgeführt. Hierbei werden zuerst Kanäle an den Ansatzstellen der geschädigten Bänder in das Wadenbein gebohrt. In diese Bohrlöcher werden dann Knochenanker eingebracht, mit denen die Außenbänder und die Gelenkkapsel dann an das Wadenbein geheftet werden. Nach der Operation sollte für ca. 6 Wochen eine spezielle Schiene getragen und Krankengymnastik in Anspruch genommen werden.

Arztteam Fußchirurgie

Frank Käber
 

Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und spezielle Unfallchirurgie
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