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Mittelfußbruch

Ein Bruch des Mittelfußes kann einerseits traumatisch, andererseits als sogenannter Ermüdungsbruch auftreten. Im Falle eines Ermüdungsbruches muss zunächst die Ursache gefunden werden. Stoffwechselerkrankungen und Mangelernährung können eine Rolle spielen, jedoch auch Überbelastungen wie Wanderungen (Marschfraktur) oder bei Fußfehlstellungen. Dabei kann essen, dass es erst nach Monaten der stetigen Überbelastung zum Bruch kommt. Eine Röntgenaufnahme zeigt den Bruch oftmals nicht sicher, so dass in diesen Fällen eine Kernspintomographie oft erst den Nachweis des Bruches erbringt. Die Behandlung zielt dann auch in erster Linie darauf ab, die Ursache zu behandeln. Wenn dies gelingt, heilt der Bruch meist ohne weiteres Zutun ab.Teilweise kann mit einer festen Schuheinlage geholfen werden.

Operative Versorgung

Ermüdungsbruch

Kommt es zu keiner Ausheilung unter der konservativen Therapie, muss manchmal auch ein Ermüdungsbruch operativ therapiert werden. Zum Beispiel kann eine Arthrose im Bereich der Großzehe oder eine Hallux-valgus-Fehlstellung zu einer Schonhaltung und Überlastung des Fußaußenrandes führen. Es wird dann oft gar nicht der Bruch operativ versorgt, sondern die der Überlastung zugrunde liegende Arthrose oder Fehlstellung. Falls nötig, kann man die Knochenheilung im Bereich des Bruches anregen, indem Wachstumsfaktoren aus Eigenblut eingespritzt werden.

Jones-Fraktur

Hierbei handelt es sich um eine Sonderform eines Ermüdungsbruches, die Mittelfußknochen des 5. Strahls (Kleinzehe) auftritt. Diese Region ist schlecht durchblutet. Sportarten mit schnellem Richtungswechsel wie Tennis oder Fußball können zu einer Überlastung des Knochens führen, so dass es zu einem schleichenden Bruch kommen kann. Fehlstellungen des Fußes, z. B. ein Hohlfuß, können durch die Überlastung des Fußaußenrandes die Entstehung einer Jones-Fraktur ebenfalls begünstigen. Aufgrund der schlechten Durchblutung an dieser Stelle und der hohen Scherkräfte verläuft die Spontanheilung sehr langsam bzw. bleibt eine Knochenneubildung aus. Ein Implantat neutralisiert die Scherkräfte und verbessert so die Knochenheilung. Dadurch ist bei einfachen Brüchen oftmals ein schnellerer Belastungsaufbau möglich. Der operierte Fuß wird für 6 Wochen in einer speziellen Orthese (sogenannter Walker) ruhiggestellt. In Abhängigkeit vom Heilverlauf können Sie den Fuß dann wieder leicht belasten und nach weiteren 2-3 Wochen die Belastung langsam steigern.

Trümmerbruch

Bei einem Trümmerbruch (immer Folge eines Traumas) können die einzelnen Knochenteile mit einer sogenannten Plattenosteosynthese stabilisiert werden. Hierbei werden die einzelnen Knochenfragmente bzw. Gelenkanteile Schritt für Schritt wieder zusammengesetzt und mit Schrauben sowie einer Metallplatte in der korrekten Stellung gehalten. Anschließend muss der Fuß 6 Wochen lang in einer Orthese (dem Walker) entlastet werden.

Fußwurzelbruch (Lisfranc-Verletzung)

Eine Lisfranc-Verletzung ist ein Bruch und/oder eine Verschiebung des Mittelfußes, wobei ein oder mehrere Gelenke zwischen den Mittelfußknochen und den Fußwurzelknochen zerstört werden. Der übliche Entstehungsmechanismus ist ein direkter Schlag oder eine indirekte Drehkraft, die auf einen Fuß in Beugehaltung nach unten (Plantarflexion) ausgeübt wird (z. B. Sturz auf einen Fuß, wie es bei Fußballspielern, Motorradfahrern und Reitern vorkommen kann). Mittels Kernspin- oder Computertomographie erfolgt die sorgfältige Diagnosestellung. Die Behandlung erfolgt in der Regel operativ über einen Hautschnitt am Fußrücken mittels offener Einrichtung des Bruches (Reposition) und Stabilisierung (Osteosynthese) oder manchmal mittels Versteifung des Mittelfußes.

Arztteam Fußchirurgie

Frank Käber
 

Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und spezielle Unfallchirurgie
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